Gibt es einen Zusammenhang zwischen Wärmepumpen und Erneuerbare Energien?
Wärmepumpen als Schlüsseltechnologie:
Wärmepumpen sind eine der wichtigsten Technologien für die Energiewende im Gebäudebereich. Sie nutzen kostenlose Umweltenergie aus Luft, Erdreich oder Grundwasser und wandeln diese mit Hilfe von Strom in Heizwärme um. Dabei erreichen moderne Geräte eine Effizienz von 300 bis 500% - aus 1 kWh Strom werden 3 bis 5 kWh Wärme.
Gesetzliche Vorgaben:
Seit 2024 gilt das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), das schrittweise den Einbau von Heizungen mit mindestens 65% erneuerbaren Energien vorschreibt. Wärmepumpen erfüllen diese Anforderung bereits von sich aus, da sie hauptsächlich Umweltenergie nutzen.
Synergien mit anderen erneuerbaren Energien:
- Photovoltaik: Eigenproduzierten Solarstrom für die Wärmepumpe zu nutzen erhöht die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit erheblich
- Windenergie: In windarmen Zeiten können Wärmepumpen als flexible Verbraucher das Stromnetz stabilisieren
- Stromspeicher: In Kombination mit Batteriespeichern wird die Eigenverbrauchsquote optimiert
Umweltvorteile & Nachhaltigkeit:
Mit dem steigenden Anteil erneuerbarer Energien im Strommix werden Wärmepumpen kontinuierlich klimafreundlicher. Schon heute emittieren sie deutlich weniger CO2 als fossile Heizungen - und dieser Vorteil wird Jahr für Jahr größer.
Wirtschaftliche Perspektive & Amortisation:
Die Kombination aus staatlicher Förderung (bis zu 70% Zuschuss), niedrigen Betriebskosten und steigenden Preisen für fossile Brennstoffe macht Wärmepumpen zunehmend zur wirtschaftlichsten Heizoption.