Müssen bei der Anschaffung einer Wärmepumpe alle Thermostatventile
(der Heizkörper) ausgetauscht werden?
Wann ist ein Austausch nötig?
Bei relativ neuen Thermostatventilen (unter 10 Jahre) mit guter Qualität können diese oft weiter verwendet werden. Wichtig ist, dass sie präzise regeln und für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet sind. Bei Fußbodenheizungen sind meist gar keine Änderungen nötig.
Wann ist ein Austausch sinnvoll?
Alte, träge reagierende Ventile (über 15-20 Jahre) sollten ersetzt werden, da sie bei den niedrigeren Vorlauftemperaturen der Wärmepumpe schlecht regeln. Ventile ohne Voreinstellmöglichkeit erschweren den hydraulischen Abgleich erheblich.
Welche moderne Alternativen gibt es?
Elektronische Thermostatventile bieten präzisere Regelung und sind Smart-Home-fähig. Sie können zeitgesteuert arbeiten und die Raumtemperatur genauer halten. Voreinstellbare Ventile sind für den hydraulischen Abgleich unverzichtbar.
Praktisches Vorgehen:
Lassen Sie den Installateur die vorhandenen Ventile bewerten. Oft können einzelne problematische Ventile gezielt ersetzt werden, statt alle auf einmal zu tauschen. Der hydraulische Abgleich zeigt, welche Ventile unbedingt erneuert werden müssen.
Kosten-Nutzen:
Neue Thermostatventile kosten 15 bis 50 Euro pro Stück plus Montage. Die Investition lohnt sich durch bessere Regelgenauigkeit und Energieeinsparung. Bei der Wärmepumpen-Installation ist der günstigste Zeitpunkt für den Austausch.
Fazit:
Zwingend erforderlich ist der Austausch nicht immer, aber für eine optimale Effizienz der Wärmepumpe meist empfehlenswert.