Umso isolierter das Haus desto weniger Leistung (in KW)
der Wärmepumpe erforderlich?
Zusammenhang Dämmung und Leistung:
Ein gut gedämmtes Haus benötigt weniger Heizenergie. Während ein unsaniertes Altbau-Einfamilienhaus oft 15-20 kW Heizleistung braucht, kommt ein Neubau oder Passivhaus mit 6-10 kW aus. Bessere Dämmung bedeutet also eine kleinere, kostengünstigere Wärmepumpe.
Weitere Vorteile guter Dämmung:
Entscheidend ist auch die mögliche Vorlauftemperatur - gut gedämmte Häuser kommen mit 35-45°C aus, während schlecht gedämmte oft 55-65°C benötigen. Bei niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeitet die Wärmepumpe deutlich effizienter (höherer COP-Wert).
Praktisches Beispiel:
Bei -10°C Außentemperatur erreicht eine Wärmepumpe mit 35°C Vorlauf einen COP von etwa 3,5, bei 55°C Vorlauf nur noch 2,5. Das bedeutet 40% höhere Stromkosten bei schlechterer Dämmung.
Wichtiger Hinweis:
Eine Überdimensionierung der Wärmepumpe sollte vermieden werden, da sie dann häufig taktet (an-/ausschaltet) und ineffizient arbeitet. Die Leistung sollte präzise auf den tatsächlichen Wärmebedarf abgestimmt werden. Faustregel:
Bei Neubauten oder gut sanierten Häusern reichen oft 40-60 Watt pro Quadratmeter, bei unsanierten Altbauten können 100-150 Watt/m² nötig sein. Lassen Sie in jedem Fall eine professionelle Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 durchführen.