Wie funktioniert eine Wärmepumpe eigentlich? Das Grundprinzip.
Eine Wärmepumpe arbeitet mit einem Kältemittel, das zwischen verschiedenen Aggregatzuständen wechselt. Der Prozess läuft in vier Schritten ab: Im ersten Schritt verdampft das flüssige Kältemittel in einem Wärmetauscher (dem Verdampfer) und nimmt dabei Wärme aus der Umgebung auf – beispielsweise aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich. Das Kältemittel wird gasförmig. Dann wird das gasförmige Kältemittel von einem Kompressor verdichtet, was seine Temperatur erheblich erhöht. Das ist der energieintensive Schritt, für den Strom benötigt wird.
Das heiße, verdichtete Gas gelangt nun in einen zweiten Wärmetauscher (den Kondensator), wo es wieder verflüssigt wird – und genau dabei gibt es die gewonnene Wärme an dein Heizungssystem ab. Das ist die Wärme, die dein Haus aufheizt. Im letzten Schritt entspannt sich das flüssige Kältemittel in einem Ventil wieder, sein Druck sinkt, und der Kreislauf beginnt von vorne.
Warum ist das sinnvoll?
Der große Vorteil ist die Effizienz: Eine Wärmepumpe benötigt weniger elektrische Energie, als sie an Wärme abgibt. Mit einer Kilowattstunde Strom kann sie beispielsweise drei bis fünf Kilowattstunden Wärme liefern – deshalb nennt man das Verhältnis auch „Coefficient of Performance" (COP).