U-Werte von Baumaterialien einer Immobilie in Deutschland.
Die U-Werte (Wärmedurchgangskoeffizient) geben an, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmung. Hier sind die typischen Werte für Deutschland:
Außenwände:
- Altbau (vor 1977): 1,0 - 2,5 W/(m²K)
- 80er/90er Jahre: 0,5 - 1,0 W/(m²K)
- EnEV-Standard (2009-2020): 0,24 - 0,28 W/(m²K)
- Neubau heute (GEG 2020): max. 0,28 W/(m²K)
- KfW-Effizienzhaus: 0,15 - 0,20 W/(m²K)
Dächer/Obergeschossdecken:
- Altbau: 1,5 - 3,0 W/(m²K)
- Saniert: 0,20 - 0,24 W/(m²K)
- Neubau: max. 0,20 W/(m²K)
Fenster:
- Einfachverglasung (Altbau): 5,0 - 6,0 W/(m²K)
- Isolierverglasung (80er): 2,5 - 3,0 W/(m²K)
- 2-fach-Verglasung: 1,1 - 1,4 W/(m²K)
- 3-fach-Verglasung: 0,5 - 0,8 W/(m²K)
Kellerdecken/Bodenplatten:
- Ungedämmt: 1,0 - 2,0 W/(m²K)
- Gedämmt: 0,25 - 0,35 W/(m²K)
- Neubau: max. 0,30 W/(m²K)
Haustüren:
- Alte Türen: 3,0 - 5,0 W/(m²K)
- Moderne Türen: 1,0 - 1,8 W/(m²K)
Durchschnittlicher deutscher Wohnungsbestand:
Die meisten Gebäude in Deutschland stammen aus den 50er bis 80er Jahren und haben ohne Sanierung U-Werte zwischen 0,8 - 1,5 W/(m²K) bei Wänden. Etwa 75% des Gebäudebestands entspricht noch nicht den heutigen energetischen Standards. Bei einer energetischen Sanierung werden meist U-Werte von 0,15 - 0,25 W/(m²K) angestrebt.